Von der ersten Idee bis zum fertigen Objekt ist es ein langer Weg sowie eine intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien. Zuerst Papier und Stift, dann geht es über Ton und Gips zum Porzellan. Und schließlich gibt die Hitze des Brennofens den Porzellanstücken ihre Festigkeit und charakteristische Materialität.
In meiner Werkstatt entstehen Kleinserien und Unikate nach eigenen Entwürfen. Ich lege Wert auf eine klare, moderne Formensprache, überzeugende Funktionalität und sorgfältige Ausführung.
Die Initialen meines Namens bilden die Bodenmarke, mit der alle Porzellanobjekte gestempelt werden.
Sylvia Kögler
Arbeitsschritte
1. Idee / Entwurf
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2. Modellbau in Gips
Da Porzellan im Brand schwindet, werden die Modelle um 15 % größer gefertigt.
An der Gipsdrehscheibe entstehen alle rotationssymmetrischen Teile.
Nicht rotationssymmetrische Modelle werden aus Gips geschnitzt.
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3. Bau der Gipsformen
Die schellackierten Gipsmodelle werden
mit Gips abgegossen. Es entstehen mehrteilige Hohl- oder Kerngussformen.
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4. Gießen
Die trockenen Gipsformen werden mit Porzellanmasse ausgegossen.
(Hohlguss oder Kernguss)
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5. Garnieren von Einzelteilen
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6. Trocknen
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7. Verputzen der Gießnähte
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8. Dekoration mit Unterglasurfarben
(zum Beispiel mit Lösungsfarben)
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9. Glühbrand
Der erste Brand ist die Vorbereitung für das Glasieren. Gebrannt wird bei einer Temperatur von 920 °C
in ca. 7 Stunden (ohne Abkühlzeit).
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10. Entstauben / Glasieren / Trocknen
Um Glasurfehler zu vermeiden, muss vor dem Glasieren für eine staubfreie Oberfläche gesorgt werden.
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11. Verputzen der Glasur
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12. Glattbrand
Der zweite Brand erfolgt bei 1275 °C und dauert ca. 9
Stunden. Dieser Brand lässt das Material erst zu Porzellan werden mit seinen typischen Eigenschaften.
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13. Dekoration mit Aufglasurfarben bzw. Inglasurfarben
Zum Beispiel Dekoration mittels Schiebebildcollage
(Inglasurbrand bei 1230 °C).
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14. Dekorbrand
Aufglasurfarben:
800 °C (ca. 4 Std.)
Inglasurfarben:
1230 °C (ca. 6 Std.)